Werkstatt

Donnerstag, 8. Juni 2006

Meine Schule der Zukunft

Wie stelle ich mir meine Schule der Zukunft vor?


Zunächst einmal finde ich es äußerst schwer, mir zu dem Thema „Meine Schule der Zukunft“ etwas einfallen zu lassen. Als Schüler wurde man in das System „Schule“ eingeführt, wie es heutzutage vorzufinden ist. Man hat alles so hingenommen, wie es aufgebaut ist, denn so wird es schon richtig sein. Wenn man ein Schulfach als äußerst langweilig empfand, lag das natürlich an einem selber; das glaubte man zumindest. Wenn die Lehrer jede Stunde nach dem gleichen Schema vorgingen, wie zum Beispiel jedes Mal das Geschichtsbuch aufschlagen lassen, zusammen die Seiten lesen und anschließend Fragen dazu beantworten, dann war das normal. Eine fünf in der anschließenden Arbeit lag immer an einem selbst. Man hatte im Unterricht nicht aufgepasst, zum Lernen für die Klassenarbeit hatte man natürlich auch keine Lust, schließlich musste man den Stoff mehrerer Wochen nacharbeiten, besser gesagt sich selber aneignen, denn dem Unterricht hatte man schließlich nicht gefolgt. Bei dem klassenarbeitsrelevanten Teil des Geschichtsbuches verging einem auch sofort die Lust am Lernen, denn man sollte „im Buch die Seiten 50-55, dann 60-68, 70-74, 88-110 und 113-120“ drauf haben. Das Lernen anhand von Seitenzahlen motiviert natürlich ungemein…
Die anschließende verhaute Klassenarbeit durfte man sich selber zuschreiben. Was man natürlich auch tat, denn die Lehrer sind schließlich die Lehrer und die wissen ja, was sie tun und sagen. Sie haben das schließlich jahrelang studiert und gelernt. Fachwissen und Pädagogik. Wenn die nicht wissen, wie man unterrichtet, wer dann?

Heute denke ich darüber anders. Schließlich gab es auch Fächer, die mir Spaß gemacht haben. Und die wurden von Lehrern unterrichtet, denen man gerne zugehört hat, die den Unterricht abwechslungsreich gestaltet haben, wo man länger zu Wort kam als acht Sekunden durchschnittlicher Redezeit. Man konnte seine Ideen einbringen und verwirklichen. Die Euphorie der Lehrkraft wurde auf die Schüler übertragen. Und wenn ich mich jetzt noch einmal an die Lehrer zurückerinnere, bei denen ich den Unterricht als langweilig empfand und lieber mit meinen Freundinnen Briefe schrieb als dem Unterricht zu folgen, dann fällt mir auf, dass das wirklich keine Lehrer sondern „Schnarchnasen“ waren. Mir fällt jetzt wirklich kein passenderes Wort dafür ein. Sie hatten absolut keine Lust zu unterrichten, wollten die Stunde möglichst zügig und ohne Störungen durchziehen („wenn die Schüler Briefe schreiben ist das schon in Ordnung, dann sind sie wenigstens ruhig und stören nicht“). Der Unterricht wurde mit ein bis zwei Schülern durchgezogen, die, man staune, dem schlechten Unterricht Aufmerksamkeit schenkten, der Rest beschäftigte sich anderweitig.
Ich hab auch ein ganz bestimmtes Bild vor Augen, wenn ich an solche Art Lehrer denke: alt, grauhaarig, total gelangweilter Ausdruck. Die Stunde sollte möglichst schnell durchgezogen werden (ich glaube, der Lehrer schaute öfter auf die Uhr als seine Schüler). Die Pause, oder besser noch der Schulschluss, wurden herbeigesehnt. In den Pausen konnte man dieser Art Lehrer auch nicht zu nahe kommen oder womöglich noch eine Frage stellen wollen. Möglichst schnell verschwanden sie im Lehrer- oder besser gesagt Raucherzimmer (was ja zum Glück endlich abgeschafft wurde) und wurden auch erst wieder gesehen, als die Schulklingel bereits mehre Minuten zur nächsten Stunde verklungen war. Beim anschließenden Betreten des Klassenzimmers konnte man dem Lehrer regelrecht ansehen, was er dachte: null Bock! Und so ein Desinteresse wirkt sich natürlich in keiner Weise motivierend auf die Schüler aus. Im Gegenteil, es reduziert das Interesse der Schüler auf ein Minimum.

So kann kein Unterricht stattfinden!!!

Mir ist klar, dass auf diese Art und Weise in der Zukunft kein Unterricht stattfinden kann und darf. Hier muss etwas getan werden. Deswegen habe ich auch extra diese umfangreiche Einleitung gewählt, damit man sich vor Augen führen kann, wie meiner Meinung nach der Ist-Zustand der Schule ist. Dadurch erscheint einem der Soll-Zustand hoffentlich wie ein schönes Märchen, dass zu verwirklichen das Ziel darstellt.

Ich überlegte mir, wie ich mir meine Schule der Zukunft vorstelle. Da kam mir in den Sinn, dass wir, als angehende Lehrer und derzeitige Pädagogikstudenten, zwar gute Ideen haben und auch die Möglichkeiten haben diese in der Zukunft zu verfolgen und zu verwirklichen, aber es eigentlich nur eine Gruppe Personen gibt, die die Frage nach der perfekten Schule am Besten beantworten können: die Schüler selber. Also interviewte ich einige Freunde und Bekannte, die noch zur Schule gehen und fragte, wie ihrer Meinung nach eine Schule aussieht, die ihnen Spaß macht, in der sie Freude am Lernen hätten.
Eine 16-jährige Realschülerin nannte als erstes und ohne zu zögern, dass sie sich andere Lehrer wünschte. „Lehrer sind ungerecht, motzen immer sofort los und lassen einem keine Zeit sich zu rechtfertigen. Zum Beispiel klingelte heute im Unterricht für ganz kurze Zeit ein Handy. Der Lehrer hatte sofort mich im Visier und brüllte mich an, ihm mein Handy zu geben. Anschließend schrie er mich die ganze Zeit an und ich konnte ihm nicht mal sagen, dass es nicht mein Handy war, das geklingelt hatte. Davon wollte er nichts wissen. Und so ungerecht sind die immer.“
Eine 17-jährige Gymnasiastin schilderte mir, dass sie einen Englischlehrer als Referendar in ihrem Unterricht hat, der ihre Klasse ein Schuljahr unterrichtet. Über die Himmelsfahrtwoche, in der sie eine Woche Ferien hatte, bekam die Klasse eine englische Parabel plus zehn zu beantwortende Fragen auf. Der Referendar ließ die Klasse mit einer Geschichte „alleine“, die selbst für mich, als Englischstudentin, äußerst anspruchsvoll war. Die Frage des Lehrers nach der Lehre dieser Parabel war schon eine harte Nuss und ohne fremde Hilfe kaum zu beantworten. Merkwürdigerweise fand meine Freundin die exakte Fragestellung mit zugehöriger Antwort im Internet und übernahm dies. Als schließlich im Unterricht diese Aufgabe besprochen wurde, meldete sich ein Schüler, beantwortete die Frage in den Augen des Lehrers falsch und so verbesserte der Lehrer: „I would say …“ Was nun folgte war der exakte Wortlaut der bestimmten Seite des Internets. Was für eine Schande! Wo hat dieser Referendar bloß studiert und wer hat ihn auf die Schüler losgelassen? Ein weiteres Negativ-Beispiel dieses Referendars ist, dass er fast jede Schulstunde mit einer Karikatur beginnt, die allerdings nichts mit dem eigentlichen Stundenthema zu tun hat. Nachdem sich einige Schüler erkundigten, worin der Sinn dieser Karikaturen liege, antwortete er: „Das hab ich so in der Uni gelernt, das macht man halt so. Aber keine Sorge, wenn die Referendariatszeit vorbei ist, dann mach ich das nicht mehr. Ich find das ja selber blöde.“ Kein Kommentar!!!

Andere Schüler und Schülerinnen, die ich befragte, hatten klare Vorstellungen ihrer Schule der Zukunft. Einige wünschten sich, dass man Fächer hat, in denen man mehr gefördert wird. Zum Beispiel, wenn ein Schüler gut in Englisch ist und dafür Mathe nicht so gut kann, wäre hier der Wunsch, Englisch öfter in der Woche zu haben und dieses Fach intensiver zu lernen. Mathe würde dafür dann weniger Wochenstunden in Anspruch nehmen. Ich finde die Förderung in einigen Fächern, die sich die Schüler selber aussuchen dürfen eine gute Idee, denn dadurch werden die Schüler in den richtigen Fachrichtungen unterstützt; Fächer, die womöglich in der späteren Ausbildung von Nutzen sein können. Natürlich können die Fächer, die die Schüler weniger besuchen nicht völlig unter den Tisch fallen. Sie gewährleisten ein gewisses Basiswissen, das ebenfalls wichtig ist für das weitere Leben.
Diese Wahlfächer sind in einer gewissen Weise vergleichbar mit den Leistungskursen im 12. und 13. Jahrgang des Gymnasiums und beinhalten eine Aufrechterhaltung des Kurssystems, dass meiner Meinung nach sehr wichtig und gut ist.
Des Weiteren wurde oft der Wunsch nach weniger, oder noch besser, gar keiner Verteilung von Hausaufgaben geäußert.
Jedoch verlangten die meisten Schüler nach neuen Lehrern. Als ich nachfragte, warum sie denn neue Lehrer wollen, kam nur die Antwort: „Weil Lehrer dumm sind!“
Es ist verständlich, dass ein Lehrer seinen Schülern nichts oder nur bedingt etwas beibringen kann, wenn die Schüler ihn nicht schätzen und respektieren. Nur wenn das Verhältnis stimmt, kann ein Vertrauen aufgebaut werden und ein positives Klassenklima. Nun hab ich mich gefragt, warum Schüler ihre Lehrer „dumm“ finden und ob denn alle Lehrer so wären und leitete die Frage weiter an diejenigen, die diesen Satz formuliert hatten. „Nicht alle Lehrer sind doof. Vier bis fünf Lehrer auf unserer Schule sind ganz ok.“ Aber woran liegt das? Warum gibt es immer wieder nette Lehrer, die den Respekt der Schüler haben, die sogar in der Lage sind, ihrer Klasse etwas beizubringen. Stunden, in denen die Schüler aufmerksam und interessiert sind, in denen es ihnen Spaß macht zu lernen. Auf diese Frage konnte mir keiner eine Antwort geben.
Ich denke, dass der heutige Lehrer eine selbstbewusste Person sein muss, die sich mit einer gewissen Autorität, jedoch keiner Dominanz vor die Klasse stellt. Der Lehrer muss zum Klassenverband gehören und nicht über ihm stehen. Er sollte die Schüler mitbestimmen lassen, soweit es die Möglichkeiten zulassen. Er muss wissen, wie die Schüler leben, sozusagen „up to date“ sein, aber dennoch nicht den Kumpel-Typ mimen und sich verstellen. Er sollte Ahnung haben von dem, was er vermittelt und auch Interesse für sein Fach zeigen. Die Vermittlung von Stoff darf nicht ein gleiches Muster annehmen. Nur Abwechslung erhält den Unterricht interessant. Er sollte lediglich das Material liefern und der Klasse Impulse geben. Danach darf er nur noch Hilfestellungen geben und der Klasse dabei zuschauen, wie sie sich selber Dinge erarbeitet und erlernt.

Nun habe ich einige Dinge aufgeführt, von denen ich denke, dass sie wichtig sind als Grundlage für „meine“ Schule der Zukunft. Im Folgenden werde ich diese Schule noch einmal detailliert vorstellen:

„Meine“ Schule der Zukunft ist ein helles und freundliches Gebäude, das einladend wirkt und nicht sofort die Schüler verschreckt. Man soll sich wohl fühlen und sich hier gerne aufhalten. Die Flure im Schulgebäude sind bunt und ausschließlich von den Schülern gestaltet. Hier hängen selbst gemalte Bilder und Klassenprojekte sind ausgestellt.
Die Schule ist übersichtlich und nicht allzu groß. Es gibt Umkleideräume, in denen die Schüler sich morgens Hausschuhe oder bequeme Kleidung anziehen können. Das ist wichtig, da der Schultag bis zum Nachmittag geht und sich die Schüler rundum wohl fühlen sollen.
Die Klassen weisen maximal 18 Schüler pro Klasse auf. Jeder Schüler hat die Möglichkeit einen Fachbereich zu wählen, in dem er besonders gefördert wird. Das ist dann zum Beispiel der Fachbereich Naturwissenschaft oder Sprache, in dem nicht die einzelnen Fächer unterrichtet sondern der umfassende Bereich erlernt wird. Die anderen Fachbereiche werden ebenfalls von den Schülern gelernt, allerdings nicht so umfassend in der Stundenzahl. Durch dieses System ergibt sich, dass es keine Klassen gibt, in denen sich immer die gleichen Schüler befinden. Anstelle dessen gibt es Kurse, in denen je verschiedene Schüler zusammenkommen. Das hat auch zur Folge, dass in den einzelnen Kursen nicht immer Schüler des gleichen Alters zusammen sind.
In den Kursen ist Frontalunterricht ein Fremdwort. Der Lehrer dient lediglich als Stütze um die Klasse anzuspornen. Er liefert das Material und beobachtet das Klassengeschehen. Bei Fragen ist er stets parat und klärt Sachverhalte, die den Schülern nicht einleuchten. In Projekten und Gruppenarbeiten erarbeiten sich die Schüler eigenständig das notwenige Material. Zwei Mal im Monat findet ein Projekttag statt, bei dem die einzelnen Gruppen die Möglichkeit haben, ihre Projekte vor der gesamten Schule zu präsentieren. Hierfür versammeln sich alle Schüler und Lehrer jeden zweiten Freitag in einem großen Gemeinschaftsraum, in dem auch viele andere Festivitäten oder Versammlungen stattfinden. Zu dem Projekttag sind auch die Familien der Schüler eingeladen, damit diese sehen, was ihre Kinder erarbeitet haben.
Eine Schulstunde dauert keine 45 Minuten sondern 90 Minuten. Dadurch ist gewährleistet, dass sich die Schüler über einen längeren Zeitraum mit einem Thema beschäftigen können und nicht schon nach 45 Minuten aus ihrer Arbeit herausgerissen werden.

Somit gliedert sich ein Schultag wie folgt:
Zwischen viertel vor acht und acht ist Einlass in der Schule. Alle versammeln sich zunächst zum gemeinsamen Frühstück in der Kantine, bei dem auch die Lehrer zugegen sind. Frühstück wird von zu hause mitgebracht, kann aber auch in der Kantine gekauft werden. Um halb neun beginnt dann die erste Unterrichtseinheit, die den gewählten Fachbereich darstellt. Um zehn Uhr ist die erste Unterrichtseinheit beendet. Anschließend haben die Schüler die Möglichkeit, sich mit ihren Hobbies zu beschäftigen. Das kann in der großen Sporthalle stattfinden, in der verschiedene Ballspiele (täglich wechselnd) angeboten werden oder im Schulpark, in dem es ein Tiergehege gibt. Die Schüler haben hier die Möglichkeit, den Umgang mit Tieren und das richtige Pflegen dieser zu erlernen. Schließlich werden im Gemeinschaftsraum Spiele angeboten, die die Schüler derweil spielen können. Diese Pause dauert eine Stunde. Anschließend beginnt die zweite Unterrichtseinheit um elf. Diese ist um halb eins beendet. Danach wird in der Kantine gemeinsam Mittag gegessen. Hier gibt es täglich wechselnd zwei Gerichte zur Auswahl, wobei es sich natürlich um ausgewogene Mahlzeiten handelt. Lehrer und Schüler sitzen gemeinsam an den Tischen. Es gibt nicht die klassische Aufteilung Lehrer- und Schülertische. Um ein Uhr beginnt die dritte Unterrichtseinheit, die um halb drei endet. Jetzt haben die Schüler wieder eine Pause, die 30 Minuten dauert. Anschließend folgt von drei bis vier Uhr die Abschlussstunde, in der die Schüler im Klassenverband Hausaufgaben machen können, Bücher lesen oder gemeinsam basteln. Das kann jeder Schüler selber entscheiden.
Schließlich ist um vier Uhr der Schultag beendet und die Schüler dürfen nach hause.
Freitags geht der Schultag nicht bis in den Nachmittag sondern endet nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine.
Der Unterricht wird nicht ausschließlich von Lehrern geleitet. Einmal in der Woche entwerfen ältere Schüler eine Unterrichtsstunde und unterrichten die jüngeren Kinder. Dadurch erleben die Jüngeren Abwechslung und die Älteren müssen sich Stoff vergangener Klassen erneut aneignen und lernen gleichzeitig Verantwortung zu tragen. Außerdem wird das freie Sprechen vor mehreren Menschen geübt.

Das System mit der Notengebung besteht weiterhin. Zwar werden die Schüler dadurch unter einen gewissen Leistungsdruck gesetzt, aber meiner Meinung nach spornt dies auch an und führt zu einem gewissen Ehrgeiz. Jedes Kind möchte Noten bekommen. Das kenne ich noch aus meiner eigenen Schulzeit und auch von Kindern aus dem Bekanntenkreis.
Lehrer bewerten somit ihre Schüler. Es gibt Gespräche, bei denen das Wieso und Warum für eine gewisse Notengebung geklärt wird. Allerdings haben auch die Schüler die Möglichkeit ihre Lehrer zu bewerten, damit auch diese wissen, was ihre Schüler von ihnen halten und was sie in ihrem Unterricht noch verbessern können. Somit ist Offenheit ein wichtiges Stichwort für diese Schule.
Es werden Klassenarbeiten geschrieben, die bewertet werden. Ich denke nicht, dass es ohne geht, weil man sich nur durch das Schriftliche ein optimales Bild davon machen kann, was die Schüler gelernt haben.

Ausflüge und Klassenfahrten sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Schule. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um die Erkundung und Kennen lernen der Heimat sowie die Durchführung bestimmter Projekte, die zum Beispiel dem Tierschutz oder anderen Organisationen zu Gute kommen. Außerdem finden Ausflüge statt, bei denen es ausschließlich um den Spaß der Schüler geht, zum Beispiel der Besuch von Freizeitparks oder Schwimmbädern.

Abwechslung ist die Devise... Genau wie:
Respekt, Zusammengehörigkeit, Freude am Lernen (und dies soll nicht nur für die Schüler gelten!!!)


Ich denke, man kann noch so viel mehr darüber schreiben, wie eine Schule der Zukunft aussehen könnte, zum Beispiel darüber, wie viele Schuljahre man zur Schule geht, ob es sich um eine Gesamtschule handelt oder nicht, ob es traditionelle Schulbücher gibt oder nicht, ...
All dies ist nicht so wichtig, solange die oben aufgeführten Worte beachtet und respektiert werden.

Dienstag, 23. Mai 2006

Aufgabe zum 24.05.2006

Die vier Phasen:
Gestalt (Gestalt beschreibt die äußere Erscheinung von Gegenständen oder Lebewesen)- Form (die Art und Weise, wie etwas ist oder sich verändert) - Analyse (eine Untersuchung, bei der das untersuchte Objekt oder Subjekt zergliedert und in seine Bestandteile zerlegt wird; die Struktur ist der Aufbau hiervon) - Synthese (die Vereinigung mehrerer Elemente zu einer neuen Einheit)

Meine Unterrichtsstunde befasst sich mit der Einführung des 'simple past' im Englischunterricht.

1. Phase: Gestalt
Der Lehrer schreibt den Satz 'Yesterday he played in the garden' an die Tafel. Die äußere Erscheinung des 'simple past' wird somit anhand eines Beispiels gegeben.

2. Phase: Form
Anschließend schreibt der Lehrer in eine neue Zeile das Wort 'played'. Die Schüler nehmen das Wort war und registrieren es. Allerdings können sie mit der Form noch nichts anfangen. Dabei hilft anschließend die Analyse, bei dem das Wort in seine Bestandteile zerlegt wird.

3. Phase: Analyse
Das Wort 'played' wird ander Tafel auf folgende Weise verändert: 'play - ed'. Dadurch soll den Schülern erkenntlich gemacht werden, dass das Wort 'play' hier enthalten ist, welches die Schüler natürlich kennen. Sie wissen bereits, dass Verben unterschiedliche Formen annehmen können; z.B. bei der dritten Person Singular 'plays'. Von daher wird den Schülern schnell einleuchten, dass es sich bei dem Wort 'played' um eine weitere Form handelt, die sie noch nicht kennen.

4. Phase: Synthese
Bei der Synthese werden mehrere Elemente zu einer neuen Einheit vereint. Der Lehrer ruft Verben in der Infinitivform in das Klassenzimmer und fordert die Schüler auf, diese Verben in der neu erlernten Form an die Tafel zu schreiben. Z.B. 'walk', 'talk' oder 'open'. Schließlich überlegt sich die Klasse gemeinsam Sätze zu diesen Worten, die wiederum an die Tafel geschrieben werden. Durch Einfügen von Worten wie 'yesterday', 'last night' oder 'last month' wird den Schülern schnell klar werden, dass das Anhängen von '-ed' die Vergangenheitsform im Englischen bedeutet.
Die Einführung der Vergangeheitsform für unregelmäßige Verben wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.

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