Montag, 2. Januar 2006

Beitrag zum 21.12.2005

affen

Eigentlich ganz schön deprimierend für Hansi. a_schulkind
Er ist nun in der 7. Klasse der Realschule und geht nur sehr ungern zur Schule. „Was soll ich denn da?“ fragt er jeden morgen seine Mutter. Diese antwortet: „Du lernst dort für dein Leben! Denk doch nur einmal an die interessanten Dinge, die dir dein Lehrer täglich erzählt. Und wie viele tolle, neue Sachen du siehst. Und wenn du dem Lehrer immer brav zuhörst, kannst du dich auch ganz oft melden und seine Fragen beantworten. Und wenn du aus der Schule kommst, bist du ein schlauer junger Mann, der ganz viel in seinem Schulleben zu wissen bekommen hat.“ „Das stimmt doch gar nicht,“ antwortet Hansi dann entrüstet, „das Einzige, was ich höre, ist die Brummstimme meines Lehrers, die sich immer gleich anhört, das Einzige was ich sehe, ist das öde Klassenzimmer, das irgendwie komplett grau ist und das Einzige, das ich sage ist ‚Guten Morgen, Herr Lehrer’ und ‚Auf Wiedersehen, Herr Lehrer’. Ganz schön ätzend!“ Die Mutter lächelt dann nur etwas und denkt sich: „Ja, ja, so sind sie die Schüler. Immer das Gleiche. Dabei bemühen sich die Lehrer doch so. Jeden Nachmittag sitzen sie an ihren Schreibtischen und bereiten den Unterricht vor. Wollen den Kindern ordentlich Stoff vermitteln, damit sie möglichst viel lernen. Damit sie viel wissen, wenn sie dann irgendwann aus der Schule kommen. Aber die Kinder können das jetzt natürlich noch nicht würdigen. Aber wenn sie es erst einmal zu etwas gebracht haben, dann werden sie ihrem Lehrer alles danken. Ja, ja...!“ Und so geht Hansi wie jeden Morgen zur Schule und bekommt mal wieder nichts zu hören, zu sehen und hat natürlich auch nichts zu sagen. Na ja, wenn er Glück hat, darf er heute sogar die kompletten acht Sekunden Redezeit nutzen. Das wäre doch was!

Beitrag zum 20.12.2005

Was steckt eigentlich dahinter?

Betrachten:
Betrachten wir, nehmen wir wahr. Die Aufmerksamkeit wird erhöht und wir richten mit Hilfe der Sinne das Bewusstsein nach außen. Dabei stellt das Gehirn die nötigen Ressourcen zur Verfügung.

Beobachten:
Stichwort Konzentration – Ausrichtung des Bewusstseins nach innen. Das Gehirn vergleicht sinnliche Wahrnehmungen mit dem, was im Gehirn vorhanden ist. Mit zunehmenden Alter ist man besser in der Lage, sich zu konzentrieren. Allerdings trifft dies nur dann zu, wenn die Hemisphären parallel laufen.

Begreifen:
Ist sowohl die Aufmerksamkeit als auch die Konzentration gegeben, gibt es zwischen diesen eine Wechselwirkung. Nur wenn diese Wechselwirkung besteht, kann Chemie im limbischen System freigesetzt werden. Dies bezeichnet man als Motivation. Hochgeschwindigkeitsprozesse spielen sich im Gehirn ab.
„Motivation ohne Selbsttätigkeit der Schüler ist nicht möglich.“
Findet die vierte Phase nicht statt, kommt es zu einer Motivationsblockade.

Beschreiben:
Stichwort Algorithmus. Unter einem Algorithmus versteht man allgemein eine genau definierte Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer bestimmten Art von Problemen.
Im täglichen Leben lassen sich leicht Beispiele für Algorithmen finden: Zum Beispiel ist ein Kochrezept ein Algorithmus – zumindest dann, wenn alle Angaben genau genug sind und es für alle Teilaufgaben, wie Braten, Rühren, etc., ebenfalls Algorithmen gibt. Auch Reparatur- und Bedienungsanleitungen oder Hilfen zum Ausfüllen von Formularen sind in der Regel Algorithmen. Ein weiteres, etwas präziseres Beispiel sind Waschmaschinenprogramme.
Nur dann, wenn alle vier Vorgänge stattfinden, speichert das Gehirn die sinnliche Wahrnehmung und nur in dem Fall kann man guten Unterricht machen!

Beitrag zum 13.12.2005

Jeder hat verschiedene Ich’s in sich ... das rationale, das kritische, das emotionale und das experimentelle Ich. Alle Ich’s entsprechen verschiedenen Mustern, denen sie zugeordnet sind.
Rationales Ich: Logik
Kritisches Ich: Gewissen
Emotionales Ich: Kommunikation
Experimentelles Ich: Ästhetik

Doch was bedeuten diese vier Begriffe eigentlich genau?

Logik
Die Logik (vom griechischen "logos": Wort, Rede, Aussage, Behauptung, Vernunft,...) wurde als "Wissenschaft vom richtigen Schließen" von Aristoteles (384-322) begründet und hat, durch Mittelalter bis zu Kant und Hegel, die verschiedensten philosophischen und theologischen Erweiterungen erfahren.
Logik ist demnach die Lehre von den Prinzipien des richtigen, d. h. schlüssigen Denkens und Beweisführens. Als logisch richtig wird diejenige Beziehung zwischen Voraussetzungen und Schluss angesehen, bei der wahre Voraussetzungen zu einem wahren Schluss führen.
(http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/DENKENTWICKLUNG/Logik.shtml)
aristoteles
Aristoteles

Gewissen
Da fällt mir spontan das schlechte Gewissen ein, das ja wohl jeder von uns schon einmal hatte. Im Internet habe ich einige interessante „Geschichten“ zu Leuten entdeckt, die das schlechte Gewissen plagt:

1. „Ich hab vor kurzem auf dem Rückweg einer Feier an zwei fremden Autos jeweils einen Autospiegel abgebrochen und zusätzlich hab ich noch einige Zäune eingerissen. Jetzt plagt mich mein Gewissen. Ich hab schon überlegt, ob ich mich bei den Autobesitzern entschuldige, aber andererseits müsste ich dann natürlich auch die Spiegel bezahlen, und das ist ja wahrscheinlich ziemlich teuer. Scheiße!“

2. „Ich habe dem Hund meines Nachbarn den Schwanz in unserer Garagentür eingeklemmt. Der Doktor meinte irgendwas von Navigationsschwierigkeiten oder so. Auf jeden Fall wissen unsere Nachbarn nicht, dass ich es war. Es plagt mich ein wenig. Aber deren Sohn hat letztens unsere Katze ertränkt.....“

3. „Ich hab zwar noch kein schlechtes Gewissen, aber vielleicht bald! Ich spiele immer mit dem Gedanken, fremdzugehen, aber soll ich es machen? Mach ich damit nicht einiges schlimmer?“

4. „Ich habe eine Freundin, die psychische Probleme hat. immer, wenn wir sie mitnehmen, wenn wir weggehen, kriegt sie Depressionen. sie setzt sich vor die Tür und heult und zittert. aber wir wollen unseren spaß haben und kümmern uns nicht immer um sie. jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen.“

5. „Neulich hab ich in der Schule eine Schülerin so richtig fertig gemacht und diese Person ist dann heulend aus dem Klassenzimmer gerannt und gleich eine Woche zu Hause geblieben, weil sie Angst vor mir hatte. Es macht aber riesigen Spaß jemanden fertig zu machen, der sich nicht wehrt. Ich weiß nicht - nun ist sie wieder in der Schule und irgendwie plagt mich das schlechte Gewissen seit Tagen. Eigentlich ist dies sonst nicht der Fall bei mir - mir ist das sonst alles egal. Na ja, hatte wohl doch ein wenig übertrieben und nun weiß ich nicht, was ich machen soll. Ich würde mich ja gern bei ihr für alles entschuldigen, aber das kommt ja dumm vor meinen Klassenkameraden. Mm, jedenfalls bekomm ich das schlechte Gewissen nicht mehr weg - es ist immer bei mir. Es tritt erst richtig auf, wenn ich sie sehe. Wie soll ich handeln?“

Nun noch einige interessante Zitate zum Thema „Gewissen“

"Das Gewissen hindert uns nicht, Sünden zu begehen.Aber es hindert uns, Sünden zu genießen."
Salvador de Madariaga y Rojo (span. Schriftsteller 1886-1978)

"Terroristen haben kein Gewissen, da sie meinen, das Gewissen zu sein."
Friedrich Hacker (Psychoanalytiker 1914-1989)

"Auch die Stimme des Gewissens kennt den Stimmbruch."Stanislaw Jerzy Lec (polnischer Satiriker 1909-1966)

"Das Gewissen ist eine Schwiegermutter, deren Besuch nie endet."
Henry Louis Mencken (amerik. Kritiker 1890-1956)

"Das Gewissen ist eine Uhr, die immer richtig geht. Nur wir gehen manchmal falsch."
Erich Kästner (Schriftsteller 1899-1974)

Kommunikation
Kommunikation1
Kommunikation (lat. communicare „teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen“) bezeichnet auf der menschlichen Alltagsebene den wechselseitigen Austausch von Gedanken in Sprache, Gestik, Mimik, Schrift oder Bild.
Im erweiterten Sinn ist Kommunikation das wechselseitige Übermitteln von Daten oder von Signalen, die einen festgelegten Bedeutungsinhalt haben, auch zwischen tierischen und pflanzlichen Lebewesen und technischen Objekten oder Systemen.
Der Begriff ist eng verwandt mit dem der Interaktion, in vielen Bereichen sind diese Begriffe sogar synonym, besonders dann, wenn Wechselseitigkeit für den Kommunikationsbegriff vorausgesetzt wird.

Ästhetik
Bei „Ästhetik“ denke ich spontan an etwas Schönes. Hier einige Aufnahmen, die ich mit dem Wort in Verbindung bringe:
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